Zur dramatischen Entwicklung bei den Sprachstandfeststellungen.

Jutta Schmitt-Lang Beitragsfoto

Zu der Antwort auf ihre parlamentarische Anfrage zur Sprachförderung und zur Entwicklung der Sprachstandfeststellungen durch die Landesregierung erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Saar, Jutta Schmitt-Lang:

„Die Landesregierung muss schwarz auf weiß einräumen, dass immer weniger Kinder im Saarland ausreichend Deutsch können. Die Ergebnisse der Sprachstandfeststellungen haben sich in den letzten acht Jahren dramatisch verschlechtert. Das unterstreicht, dass das SPD-Bildungsministerium in den letzten Jahren viel zu wenig getan hat. Statt das erfolgreiche Sprachförderprogramm ‚Früh Deutsch lernen‘ entsprechend des größeren Bedarfs weiter auszubauen, hat die SPD es komplett und ersatzlos eingestellt. Statt gezielter, bedarfsgerechter Sprachförderung macht die SPD Politik mit der Gießkanne. Das ist ein großer Fehler, der auch von der Linie des Großteils der anderen Bundesländer abweicht.

Wie die Antwort der Landesregierung zeigt, will die SPD nicht einmal wissen, wie die Situation im Land genau ist. Bei der Frage nach dem Sprachstand der Kinder, die keinen Kindergarten besuchen, mauert die Landesregierung und bleibt die Antworten schuldig. Dabei werden diese Zahlen durchaus auf Kreisebene erfasst. Wer sich derart wegduckt, der wird seiner Verantwortung für eine gute Bildung unserer Kinder nicht annähernd gerecht.

Sprachkompetenz ist die zentrale Grundlage für die gesamte Schullaufbahn unserer Kinder. Der Grundsatz ‚Deutsch vor der Einschulung‘ muss endlich eine größere Priorität erhalten und im Saarland flächendeckend sichergestellt werden, auch für Kinder, die keinen Kindergarten besuchen. Wer in die Grundschule kommt, muss Deutsch können, und wer die Grundschule verlässt, muss lesen und schreiben können.“

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