Angehende Lehrkräfte im Saarland sorgen sich derzeit, ob sie nach dem Referendariat verbeamtet werden, so wie es das SPD-Bildungsministerium ursprünglich angekündigt hat. Hierzu erklärt die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jutta Schmitt-Lang:
„Uns erreichen immer mehr Nachfragen von besorgten Referendarinnen und Referendaren, die das SPD-Bildungsministerium über ihre berufliche Zukunft im Unklaren lässt. Gerade in Zeiten des akuten Lehrermangels können wir es uns nicht leisten, junge, motivierte Lehrerinnen und Lehrer zu vergraulen. Doch genau das geschieht, wenn statt der angekündigten Verbeamtung vielen nur ein befristeter Halbjahresvertrag angeboten wird. Das ist ein klarer Vertrauensbruch.
Allein für G9 brauchen wir in Kürze 149 Lehrkräfte, doch bisher wurde niemand eingestellt. Wie will das Ministerium die Herausforderungen der kommenden Jahre bewältigen, wenn es ausgerechnet jetzt fähige Köpfe vergrault?
Das Ministerium scheint sich der Brisanz der Lage nicht bewusst zu sein. Vermehrte Befristungen und die willkürliche Regelung, dass fertige Referendare nicht mehr ihre bevorzugte Schulform angeben dürfen, sind völlig falsche Signale. Mit seiner widersprüchlichen Kommunikation und mangelnden Wertschätzung verursacht das Ministerium zunehmend Frust und Unsicherheit.
Wir brauchen mehr Transparenz und Lösungsorientierung im Umgang mit den angehenden Lehrkräften. Deshalb werden wir als CDU das Thema mit einer parlamentarischen Anfrage weiter aufklären und erwarten klare Antworten vom Ministerium. Die Referendare müssen ernst genommen werden, denn sie sind die Zukunft unseres Bildungssystems. Statt neue Hindernisse aufzubauen, brauchen wir endlich ein modernes, lösungsorientiertes Fachkräftemanagement.“