Jährlich sterben in Deutschland über 65.000 Menschen an plötzlichem Herztod – oft, weil in den ersten Minuten keine lebensrettenden Maßnahmen ergriffen werden. Rund 10.000 davon könnten nach Einschätzung von Fachleuten gerettet werden, wenn mehr Menschen in Erster Hilfe geschult wären. Deshalb spricht sich der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald, dafür aus, Reanimationsunterricht zur Pflicht an Schulen zu machen.
„Es ist höchste Zeit, dass wir in Deutschland endlich nachziehen und Wiederbelebungsunterricht zur Pflicht an unseren Schulen machen. In anderen Ländern, etwa in Dänemark, ist das längst der Fall. Dort ist Wiederbelebung fester Bestandteil des Lehrplans. Das hat messbar positive Effekte auf die Überlebensraten bei Herzstillständen.
Ich unterstütze daher die Forderung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), die sich für eine verpflichtende Wiederbelebungsausbildung an Schulen einsetzt. Bildung kann hier den entscheidenden Unterschied zwischen Leben und Tod machen.
Ich fordere die Landesregierung auf, hier entschlossen zu handeln und die Einführung eines Reanimationsunterricht ernsthaft zu verfolgen. Leben retten darf keine Option sein – es muss zur Selbstverständlichkeit werden!“