Der medienpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Frank Wagner, kritisiert die Vorgänge um die Absetzung von Moderatorin Julia Ruhs beim NDR scharf:
„Die aktuelle Causa Ruhs zeigt leider, dass Teile des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sich offenbar von ihrem Auftrag zu unabhängiger und ausgewogener Berichterstattung verabschiedet haben und stattdessen eine eigene politische Agenda verfolgen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss unterschiedliche Perspektiven abbilden, gerade bei kontrovers diskutierten Themen wie Migration. Julia Ruhs hat mit ihrem Reportage-Magazin Klar einen wertvollen Beitrag für eine offene Debatte geleistet. Die Einstellung durch den NDR ist, auch vor dem Hintergrund der öffentlich gewordenen internen Abläufe, ein Armutszeugnis für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und ein katastrophales Signal für die Meinungsfreiheit.
Konservative Stimmen gehören selbstverständlich zum demokratischen Meinungsspektrum, auch wenn das einigen Linken nicht gefällt. Wer Meinungsvielfalt ernst nimmt, darf kritische Stimmen nicht aussperren, sondern muss sie einbeziehen. Alles andere untergräbt das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.“