Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Christopher Salm:
„Die neuen Arbeitsmarktzahlen belegen, dass sich die Job-Krise im Saarland weiter verschärft. Mit 38.800 Arbeitslosen verzeichnet das Saarland im Oktober mehr arbeitslose Menschen als in jedem Oktober der vergangenen 17 Jahre. Das ist kein Ausrutscher, das ist ein strukturelles Alarmsignal. Wenn selbst in einer konjunkturell stabilen Jahreszeit mehr Menschen arbeitslos sind als in 17 Jahren zuvor, dann läuft etwas grundsätzlich falsch.
Die aktuelle Arbeitslosenquote von 7,3 Prozent liegt weiterhin über dem Bundesschnitt. Besonders besorgniserregend: Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent gesunken. Damit setzt sich der negative Trend fort, auf den wir als CDU bereits seit Monaten hinweisen.
Zwar weist die Arbeitsagentur auf über 500 unbesetzte Ausbildungsplätze hin, doch das zeigt vor allem das Missverhältnis zwischen Angebot und Qualifikation. Dass Betriebe keinen Nachwuchs finden, während gleichzeitig 100 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz sind, ist ein klares Versagen der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik im Land.
Die Entwicklung des Saarlandes verläuft schon seit Längerem weit unterdurchschnittlich. Das Saarland war 2024 bundesweit Letzter – sowohl beim Wirtschaftswachstum als auch bei der Beschäftigungsentwicklung. Die SPD-Alleinregierung muss sich ernsthaft fragen lassen, was sie dagegen, außer Schönfärberei, konkret unternimmt.
Wir als CDU fordern die SPD-Mehrheit auf, alle wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Hebel auf Wachstum und Beschäftigung umzustellen. Wir erwarten, dass die Landesregierung endlich entschlossen handelt und die wirtschaftlichen Potenziale unseres Landes aktiv nutzt, statt weiter zuzusehen, wie das Saarland im bundesweiten Vergleich immer weiter zurückfällt.“