CDU für gemeinsame Initiative der Parlamente von Moselle und Saarland für Bahnverbindung Paris-Berlin über Saarbrücken.

Rolang Theis Beitragsfoto

Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag fordert ein stärkeres Engagement aus der Grenzregion Saarland-Moselle für einen Streckenverlauf der Bahnverbindung Paris-Berlin über Saarbrücken. Hierzu schlägt sie eine grenzüberschreitende Initiative des Conseil Départemental de la Moselle und des saarländischen Landtags vor. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und europapolitische Sprecher Roland Theis erklärt:

„Wenn wir eine Chance haben wollen, dass die Verbindung Paris-Berlin über Saarbrücken geführt wird, müssen wir als Grenzregion viel selbstbewusster und entschiedener auftreten. Sowohl in Berlin, aber vor allem in Paris müssen wir gemeinsam als Grenzregion in aller Deutlichkeit für den Streckenverlauf über Saarbrücken werben.

Es gibt gute Argumente für eine Streckenführung durch die Moselle und das Saarland. Die Moselle und das Saarland zusammen müssen sich gegenüber dem Elsass hinsichtlich ökonomischer und demographischer Stärke nicht verstecken. Im Gegenteil: Während die beiden elsässischen Départements ca. 1,9 Millionen Einwohner zählen, gehören zur Region Saarland-Moselle mehr als 2 Millionen Menschen. Wenn wir hier grenzüberschreitend denken, brauchen wir uns vor dem Elsass nicht zu verstecken.

Als ein erstes starkes Zeichen schlagen wir eine gemeinsame Beschlussfassung des Conseil Départemental de la Moselle und des saarländischen Landtags vor. Wir müssen jetzt zeigen, dass uns diese Verbindung wichtig ist, und unsere gemeinsamen Stärken herausstellen. Die beiden Parlamente können ein klares Signal setzen, das man in Paris verstehen wird.

Gleichzeitig muss die Ministerpräsidentin endlich ihre Zaghaftigkeit in der Vertretung unserer Interessen aufgeben. Bislang hat Rehlinger in Frankreich den Präsidenten des Départements und den Bürgermeister von Forbach angeschrieben. Frau Rehlinger kann jedoch als Bevollmächtigte der Bundesrepublik für die deutsch-französischen Kulturbeziehungen im Rang eines Bundesministers auftreten. Damit stehen ihr in Paris alle Türen der Ministerien offen. Ich verstehe deshalb die Zurückhaltung der Ministerpräsidentin nicht, wenn es darum geht, ihr Gewicht als Bevollmächtigte der Bundesrepublik für die deutsch-französischen Kulturbeziehungen in die Waagschale für die Interessen des Saarlandes zu werfen.“

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