Fatales Signal für die Jugend – Bundesregierung will Kürzung der Mittel für die Freiwilligendienste – Das Saarland würde 200 Stellen verlieren.

Jonas Reiter Beitragsbild

Die SPD-geführte Bundesregierung plant für den Haushalt 2024 eine Kürzung der Mittel für die Freiwilligendienste um insgesamt 78 Mio. Euro – das wäre fast ein Viertel weniger als 2023.
Der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag des Saarlandes, Jonas Reiter, bewertet die Pläne als fatales Signal:

„Mit diesem Vorschlag offenbart die Bundesregierung, welchen Stellenwert sie jungen Leuten wirklich beimisst. Der Kürzungsvorschlag dient als Beleg dafür, dass man das aktuell vorhandene Angebot in den Bereichen FSJ, FÖJ oder Bundesfreiwilligendienst als reines ‚nice to have‘ betrachtet. Diese Sichtweise ist absolut falsch, die radikalen Kürzungen würden große negative Auswirkungen bedeuten. Ich erwarte insbesondere von den jungen saarländischen SPD-Bundestagsabgeordneten, ihren Einfluss zu nutzen und Druck zu machen, damit dieses wichtige Angebot in der jetzigen Form erhalten bleibt!“

Durch die derzeit im Raum stehenden Kürzungen würde ungefähr jede vierte Stelle wegfallen. Das bedeutet für das Saarland eine Kürzung um ungefähr 200 Stellen. Aus Sicht von Jonas Reiter wären das 200 geraubte Chancen für Jugendliche, sich selbst zu entdecken und zu entfalten und sich über die beruflichen und persönlichen Ziele klarer zu werden.

In den vergangenen 12 Monaten hat er den saarländischen FSJ-Jahrgang 2022/2023 im Bereich „Politik und Demokratie“ intensiv begleitet: „Die Jugendlichen im FSJ Politik haben sich in dieser Zeit wahrnehmbar weiterentwickelt. Es war total spannend, regelmäßig im Austausch zu sein und die Alltagsberichte von den Einsatzstellen zu verfolgen. Die ehemalige CDU-geführte Landesregierung hat 2018 mit dem FSJ Politik und Demokratie eine gute Erweiterung des FSJ-Angebots auf den Weg gebracht, welche aktiv die Identifikation mit unserem demokratischen Gesellschaftssystem fördert und an den unterschiedlichsten Stellen einen Einblick in die saarländische Verwaltung ermöglicht“, so Reiter abschließend.

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