70 Jahre Volksabstimmung über das Saarstatut – Entscheidung für Deutschland, Auftrag für Europa.

Stephan Toscani Beitragsfoto

Vor 70 Jahren, am 23. Oktober 1955, stimmten die Saarländerinnen und Saarländer über das Saarstatut ab. Mit deutlicher Mehrheit lehnten sie den Sonderstatus ab und ebneten damit den Weg zur Rückkehr des Saarlandes nach Deutschland. Hierzu erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag, Stephan Toscani: 

„Der 23. Oktober 1955 ist ein historisches Datum und eine Wegmarke in der Geschichte des Saarlandes. Mit der Ablehnung des Saarstatuts entschieden sich die Saarländerinnen und Saarländer damals klar für die Zugehörigkeit zur Bundesrepublik Deutschland und damit auch für den Weg eines geeinten, demokratischen Europas. Das Saarland, mitten im Herzen Europas, hat seitdem wie keine andere Region gezeigt, dass regionale und nationale Identität sowie europäische Integration keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig ergänzen.

Das Saarland hat wie kein anderes Bundesland den Auftrag, sich für die Stärkung der deutsch-französischen Freundschaft einzusetzen. Dies weist uns eine besondere Rolle in der Gemeinschaft der deutschen Bundesländer zu. Die von der CDU-geführten Landesregierung 2014 auf den Weg gebrachte Frankreichstrategie ist dafür ein richtungsweisendes Beispiel. Sie muss aber auch konsequent umgesetzt werden. Hier erwarten wir von der SPD-Alleinregierung deutlich mehr Engagement und Ambition, um die Chancen, die sich daraus für das Saarland ergeben, auch zu nutzen.

Zugleich erinnern wir zu diesem Jubiläum auch daran, dass die Saarländerinnen und Saarländer aufgrund der vielen historischen Umbrüche viel schultern und ertragen mussten. Diese einzigartige Geschichte ist eine Besonderheit, die sonst kein Bundesland aufweist. Deshalb erwarten wir, dass die föderale Gemeinschaft diese Sondersituation auch weiterhin berücksichtigt, auch um gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu sichern.“

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