Der Ausschuss für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des saarländischen Landtages hat sich heute (16.05.25) auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion mit der unzureichenden Barrierefreiheit am Bahnhof Ottweiler befasst. Im Mittelpunkt der Diskussion standen insbesondere die nicht oder nur eingeschränkt ausfahrbaren Trittbretter der Regionalexpress-Züge auf der Linie RE3 sowie die weiterhin ausstehenden Aufzüge.
Alwin Theobald, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Leiter des Arbeitskreises Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz, zeigt sich besorgt:
„Trotz abgeschlossener Arbeiten an den Bahnsteigen bleibt die Situation für mobilitätseingeschränkte Reisende untragbar. Der Bericht der Landesregierung im Ausschuss hat offenbart, dass das Gleisbett derzeit noch zu hoch liegt. Deshalb stoßen die Trittbretter über die Bahnsteigoberkante hinaus und können sich beim Ausfahren verkanten. Ein klarer Rückschritt in Sachen Barrierefreiheit!
Es kann nicht sein, dass auf eine mögliche natürliche Setzung des Gleisbetts gehofft wird, anstatt konkrete technische Lösungen zu entwickeln. Gerade für ältere Menschen, Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen sind funktionierende Zustiegshilfen unerlässlich. Besonders enttäuschend ist auch die erneute Verzögerung beim Einbau der dringend benötigten Aufzüge. Nach aktueller Auskunft der Landesregierung ist mit einer Inbetriebnahme frühestens im September dieses Jahres zu rechnen.
Die Barrierefreiheit am Bahnhof Ottweiler bleibt damit weiterhin ein unerfülltes Versprechen. Wir fordern die Landesregierung und die Deutsche Bahn auf, endlich Tempo zu machen, sowohl bei der technischen Nachbesserung der Bahnsteige als auch bei der Fertigstellung der Aufzüge. Wir als CDU-Fraktion werden das Thema auch weiterhin eng begleiten und uns für eine zügige, vollständige Barrierefreiheit an allen saarländischen Bahnhöfen einsetzen.“