Die CDU-Landtagsfraktion kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, die Fördermittel für Kinderwunschbehandlungen massiv zu kürzen. Hierzu erklärt die Beauftragte für Familienpolitik der Fraktion, Landtags-Vizepräsidentin Dagmar Heib:
„Die Mittel einfach zu kürzen, raubt vielen Paaren die Hoffnung auf ihren Kinderwunsch. Das ist die nächste Fehlentscheidung der Rest-Ampel, die in ihren letzten Tagen die Bedürfnisse vieler Familien mit Füßen tritt. Diese Kürzung zeigt erneut die Folgen einer verfehlten Haushaltspolitik und den fehlenden politischen Willen der Bundesregierung, Prioritäten richtig zu setzen.
Wir als CDU wollen, dass die Kosten für medizinisch notwendige Kinderwunschbehandlungen künftig von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Grundlage dafür soll eine Beurteilung durch Fachärzte sein – ohne starre Altersgrenzen, Einschränkungen durch den Familienstand, sexuelle Orientierung oder finanzielle Voraussetzungen. Kinderwunschbehandlungen sind eine medizinische Notwendigkeit für viele Paare. Es ist nicht zeitgemäß, dass Familien aus finanziellen Gründen oder durch diskriminierende Regelungen in ihrer Hoffnung auf ein Kind ausgebremst werden.
Eins von sechs Paaren in Deutschland ist auf medizinische Hilfe angewiesen, um sich den Kinderwunsch zu erfüllen. Die Gründe reichen von Endometriose, vermehrten Fehlgeburten oder Azoospermie bis hin zu anderen medizinischen Indikationen. Doch die Kosten von bis zu 10.000 Euro pro Versuch sind für viele Paare untragbar. Oftmals bleibt den Betroffenen nur die Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen, um überhaupt eine Chance auf ein Kind zu haben. Gleichzeitig werden viele Paare von der bisherigen Förderpraxis ausgeschlossen, vor allem unverheiratete oder homosexuelle.
Wir als CDU setzen uns für eine moderne, diskriminierungsfreie Familienpolitik ein, die alle Paare unabhängig von ihrer Lebenssituation unterstützt. Kinderlosigkeit kann jeden treffen, und zu wenige Kinder werden in Deutschland geboren. Hier braucht es eine klare Prioritätensetzung im Interesse der Familien in unserem Land.“