Chipkrise macht Abhängigkeit von China sichtbar – Verbrennerverbot endlich zurücknehmen.

Stephan Toscani Beitragsfoto

Ein Lieferstopp des chinesischen Halbleiterherstellers Nexperia bedroht momentan die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Betroffen ist insbesondere die Auto- und Zulieferindustrie, wie der Fall ZF zeigt. Das Unternehmen bereitet sich in Saarbrücken bereits auf Kurzarbeit vor, sollten die Lieferschwierigkeiten anhalten. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Stephan Toscani:

„Wenn selbst ein temporärer Engpass bei Chips ausreicht, um das deutsche Wirtschaftswachstum erheblich zu gefährden, zeigt das, wie fragil unser Standort geworden ist. Die Situation bei ZF ist nur ein Beispiel dafür. Kurzarbeit steht dort jetzt im Raum, weil Lieferketten reißen. Auch angesichts dieser Entwicklung sehe ich mich in meiner Forderung bestärkt, dass das Verbrennerverbot auf EU-Ebene endlich zurückgenommen werden muss. Elektroautos sind ein wichtiger Teil der Lösung, aber nicht der einzige.

Die Chipkrise unterstreicht, dass es dabei längst nicht nur um Arbeitsplätze geht. Es geht auch um unsere wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit. China produziert schon heute über 60 Prozent aller Elektroautos weltweit, verfügt über die entscheidende Batterietechnologie und kontrolliert 70 Prozent der seltenen Erden. Die einseitige Fokussierung auf E-Mobilität bedeutet auch eine gefährliche Abhängigkeit von China, ähnlich wie vor 2022 die Abhängigkeit von russischem Gas. China selbst verbietet den Verbrennungsmotor übrigens gar nicht. Während wir uns selbst Fesseln anlegen, handeln andere Länder pragmatisch. Ich warne deshalb auch davor, nicht denselben Fehler wie beim deutschen Ausstieg aus der Kernkraft zu machen.“

Newsletter

Melden Sie sich zum Newsletter unseres Fraktions­vorsitzenden Stephan Toscani an.

Datenschutz*