Hinsichtlich der Finanzierung des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit weist die CDU-Landtagsfraktion darauf hin, dass die Übernahme der Infrastrukturkosten durch das Land eine Selbstverständlichkeit bei der Finanzierung von Helmholtz-Einrichtungen ist, während der Bund fast alle laufenden Kosten trägt. Hierzu erklärt der wissenschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jonas Reiter:
„Die Unterstützung des CISPA ist für das Saarland von herausragender Bedeutung. Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit ist ein weltweit strahlender Leuchtturm der Spitzenforschung, aber auch ein Schlüssel für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region. Deshalb muss es völlig unstrittig sein, dass das Land für die Finanzierung der Gebäudeinfrastruktur Verantwortung übernimmt, so wie es der bewährten Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern bei Helmholtz-Zentren entspricht. Das muss angesichts der Aufteilung der Gesamtkosten eine Selbstverständlichkeit sein und taugt daher nicht zur Selbstbeweihräucherung durch die Landesregierung.
Die laufenden Kosten für Helmholtz-Einrichtungen trägt in der Regel hauptsächlich der Bund, und das ist auch hier der Fall. Das Saarland profitiert daher beim CISPA davon, dass der Bund mit 90 Prozent den Löwenanteil der staatlichen Gesamtfinanzierung trägt. Der Landesanteil von zehn Prozent plus Infrastrukturkosten ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit unseres Standorts, die vor dem Hintergrund der Gesamtfinanzierung ein riesiger Gewinn für das Saarland ist.
Laut einer Prognose der Industrie- und Handelskammer Saarland wird das CISPA und dessen Umfeld ab dem Jahr 2030 Saarland jährlich regionale Effekte in Höhe von rund 270 Millionen Euro erzeugen. Diese Zahlen belegen eindrücklich, dass das CISPA weit mehr ist als eine Forschungseinrichtung. Es hat das Potenzial, zu einem starken Wirtschaftsfaktor im Strukturwandel zu werden, der viele Arbeitsplätze im wissenschaftlichen Bereich, aber auch im Umfeld bereitstellt.“