Erwartungen an die Umweltministerkonferenz im Saarland.

Alwin Theobald Beitragsfoto

Zu der bevorstehenden Umweltministerkonferenz, die am Mittwoch im Saarland beginnt, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald:

„Ich erhoffe mir von der Umweltministerkonferenz einen klaren Fahrplan, wie Bund und Länder die auf europäischer Ebene beschlossene Herabstufung des Wolfs von ‚streng geschützt‘ auf ‚geschützt‘ schnell in Deutschland umsetzen wollen. Wir brauchen zügig ein zeitgemäßes, effektives Wolfsmanagement. Denn in nur zehn Jahren haben sich die Wolfszahlen europaweit nahezu verdoppelt. Diese Entwicklung bringt zunehmend Konflikte mit der Landwirtschaft mit sich. Zäune und Herdenschutzhunde bleiben wichtige Bausteine des Herdenschutzes, stoßen jedoch in vielen Regionen an ihre Grenzen. Die Balance zwischen Artenschutz und den berechtigten Interessen der Landwirtschaft muss gewahrt bleiben. Dazu braucht es jetzt eine schnelle Umsetzung.

Insgesamt erwarte ich von der Umweltministerkonferenz ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Deutschland und insbesondere auch zur Grundstoffindustrie in unserem Land. Deshalb braucht es Technologieoffenheit statt ideologischer Verbote – der Koalitionsvertrag von Union und SPD gibt die Richtung vor. Und das ist auch gut so. Denn Klimaschutz kann nur dann erfolgreich sein, wenn er gesellschaftlich tragfähig und wirtschaftlich machbar bleibt. Eine starke Wirtschaft und nachhaltiger Klimaschutz sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander. Es ist die Aufgabe der Politik, den Rahmen so zu setzen, dass Klimaschutz und Wachstum möglich sind.“

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