Alarmierende Zahlen zur Drogenbelastung im Saarbrücker Abwasser geben Anlass zu großer Sorge: Wie aktuelle Daten der Europäischen Drogenagentur belegen, ist die Menge nachgewiesener Drogenrückstände im Jahr 2024 deutlich angestiegen – insbesondere bei Amphetamin (+44 %), Kokain (+18 %) und Ketamin (+17 %).
Alwin Theobald, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Beauftragter für Drogenpolitik der CDU-Landtagsfraktion, zeigt sich tief besorgt über diese Entwicklung:
„Diese Zahlen belegen, was viele Fachleute schon seit Monaten beobachten: Der Konsum harter Drogen nimmt besorgniserregend zu – und das auch im Saarland. Es wäre naiv, die sogenannte Teillegalisierung von Cannabis von dieser Entwicklung zu entkoppeln. Sie hat eine fatale Signalwirkung entfaltet: Illegale Drogen werden zunehmend verharmlost – mit dramatischen Folgen für die öffentliche Gesundheit und die Gesellschaft insgesamt.
Hinzu kommt, dass gerade auch die saarländische Landesregierung eine verfehlte Drogenpolitik betreibt und es bislang völlig versäumt hat, im Zusammenhang mit der Freigabe von Cannabis die wichtigen Eckpfeiler Prävention, Aufklärung und Kontrolle zu stärken. Die Legalisierung hat die Hemmschwelle zum Konsum weiterer Drogen sinken lassen – und das sehen wir nun schwarz auf weiß an den Abwasserwerten.
Wir brauchen dringend einen Kurswechsel. Die Landesregierung darf hier nicht tatenlos zuschauen, sondern muss den zunehmenden Drogenmissbrauch aktiv bekämpfen. Wir brauchen mehr Präventionsangebote, eine Stärkung der Suchtberatung und eine konsequente Kontrolle des illegalen Drogenhandels.
Wir werden es als CDU-Landtagsfraktion der Landesregierung nicht durchgehen lassen, dass sie die gefährlichen Entwicklungen in der Drogenpolitik ‚laissez faire‘ durchwinkt. Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und vulnerablen Gruppen muss wieder oberste Priorität haben.“