Fachoberschule Polizei mit ernüchternden Zahlen – Konsequenzen aus schwachem ersten Abschlussjahrgang gefordert.

Anja Wagner-Scheid Beitragfoto

Im Rahmen einer Feierstunde, bei der die Absolventinnen und Absolventen des ersten Jahrgangs der Fachoberschule Polizei ihre Abschlusszeugnisse erhielten, wurden nun ernüchternde Zahlen bekannt: Die Ergebnisse des Pilotjahrgangs bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Nur ein Bruchteil der gestarteten Schülerinnen und Schüler wird tatsächlich in den Polizeidienst übernommen.

Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anja Wagner-Scheid:

„Von den 65 Schülerinnen und Schülern, die 2023 als erster Jahrgang mit der Fachoberschule Polizei im Saarland gestartet sind, haben lediglich 33 die Abschlussprüfung bestanden. Und nur 18 von diesen haben nun eine Einstellungszusage als Kommissaranwärterin oder Kommissaranwärter für den gehobenen Polizeivollzugsdienst erhalten. Das sind mehr als ernüchternde Zahlen, das ist enttäuschend.

Die Landesregierung muss jetzt genau analysieren, woran es liegt, dass so viele junge Menschen auf dem Weg zur Polizeikarriere scheitern. Wir brauchen eine schonungslose Auswertung, nicht nur mit Blick auf die Durchfallquoten, sondern auch auf die Gründe dafür. Ziel der FOS Polizei war es, gezielt mehr junge Menschen frühzeitig für den Polizeiberuf zu gewinnen und ihnen einen strukturierten Weg in die Ausbildung an der Fachhochschule für Verwaltung und Polizei in Göttelborn zu eröffnen. Dieses Ziel wurde im ersten Durchlauf klar verfehlt.

Wenn dieses Modell eine Zukunft haben soll, muss dringend nachgebessert werden. Wir erwarten von der SPD-Landesregierung ein klares Konzept, wie die FOS Polizei zu einem Erfolgsmodell werden kann.“

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