Die CDU-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung auf, die Förderbedingungen der „Kulturellen Leuchttürme“ neu auszurichten, um eine verstetigte, nachhaltige Unterstützung erfolgreicher Projekte zu ermöglichen. Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin, Jutta Schmitt-Lang:
„Die kulturellen Leuchttürme 2025 stehen fest – wir gratulieren den ausgewählten Projekten herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg. Es ist ein richtiger Ansatz der Landesregierung, Kultur und Tourismus gemeinsam zu denken. Leider hat die Landesregierung aber auch in diesem Jahr das Konzept nicht zu Ende gedacht.
Die Förderung ist darauf ausgerichtet, lediglich einmalig Projekte zu finanzieren. Dadurch lassen sich kaum echte Leuchttürme entwickeln, die langfristig strahlen und sich dauerhaft selbst tragen können. Wer nachhaltige Impulse für den Kultur- und Tourismusstandort Saarland setzen will, muss über kurzfristige Projektförderungen hinausdenken.
Deshalb fordern wir: Wenn ein Projekt im ersten Jahr überzeugt, muss eine Folgeförderung über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren möglich sein. Nur so haben neue Festivals oder Kulturformate die Chance, sich zu etablieren, Strahlkraft zu entwickeln und schließlich eigenständig und eigenfinanziert weiterzubestehen. Ein jährlich wechselndes Potpourri kreativer Einzelideen mag kurzfristig Aufmerksamkeit erzeugen, aber es verstetigt keine Wirkung. Der kulturelle Blitz mag einmalig aufleuchten, doch er verglüht ebenso schnell wie die eingesetzten Haushaltsmittel.
Wir fordern daher dringend eine Überarbeitung des Förderkonzepts, gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren der saarländischen Kultur- und Kreativwirtschaft. Nur in einem partnerschaftlichen Prozess können wir echte Leuchttürme schaffen, die Kultur und Tourismus gleichermaßen stärken.“