Konsequentes Wolfsmanagement im Saarland gefordert.

Alwin Theobald Beitragsfoto

Der nun dritte amtlich bestätigte Wolfsnachweis im Saarland seit Juni und der erstmalige Nachweis von Wolfswelpen im Landkreis Merzig-Wadern sorgen für neue Brisanz in der Debatte um den Umgang mit dem Wolf. Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald:

„Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass unsere Warnungen berechtigt waren und unsere Forderungen aktueller denn je sind. Schon nach der Entscheidung des Europäischen Parlaments zur Herabstufung des Wolfs-Schutzstatus im Mai haben wir darauf hingewiesen, dass jetzt der rechtliche Rahmen geschaffen werden muss, um endlich wirksame Maßnahmen zum Schutz unserer Weidetiere umzusetzen. Die Herabstufung von ‚streng geschützt‘ zu ‚geschützt‘ war ein notwendiger Schritt, um den berechtigten Anliegen unserer Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter Rechnung zu tragen. Nun ist die Bundesregierung gefordert, diese Entscheidung schnell in Bundesrecht umzusetzen. Dann muss auch Umweltministerin Berg im Saarland liefern. Doch bisher fehlt es hier an jeglicher Initiative.

Andere Bundesländer wie Rheinland-Pfalz oder Niedersachsen machen es längst vor und haben den Wolf bereits ins Jagdrecht aufgenommen. Im Saarland hingegen wird weiter gezögert, obwohl so weitere Konflikte mit der Landwirtschaft vorprogrammiert sind. Dabei ist klar: Zäune und Herdenschutzhunde allein reichen in vielen Regionen nicht aus. Wenn es ernst wird, braucht es auch die Möglichkeit zur rechtssicheren Entnahme von Problemwölfen. Es geht um eine Balance zwischen Artenschutz und den berechtigten Interessen unserer Landwirte. Genau diese Balance kann jetzt durch kluges Wolfsmanagement erreicht werden. Der aktuelle Wolfsnachweis im Saarland macht deutlich, dass zeitnahes Handeln erforderlich ist, nicht erst, wenn der Schaden da ist.“

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