Der Fraktionsvorsitzende der CDU im saarländischen Landtag, Stephan Toscani, kritisiert scharf die Weigerung der Bundesregierung, die saarländischen Bürger und Kommunen bei der Bewältigung der Hochwasserfolgen vom Pfingstwochenende zu unterstützen. Wie die Bundesregierung auf Anfrage der CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön mitteilte, sieht sie allein das Saarland in der Zuständigkeit für diese Hilfen. Stephan Toscani fordert die Landesregierung auf, diese Antwort nicht unwidersprochen hinzunehmen:
„Das Hochwasser vom Pfingstwochenende hat das ganze Saarland hart getroffen. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. Und auch unsere Städte und Gemeinden waren massiv betroffen. Sie haben enorme Schäden etwa an Straßen, Brücken, Schulen oder Kitas erlitten.
Der Zusammenhalt im Saarland war und ist groß. Aber der Bund lässt uns im Regen stehen, wie sich jetzt herausstellt. Und das obwohl der Bundeskanzler selbst vor Ort war und dabei Hilfen des Bundes in Aussicht gestellt hat. Ich erwarte deshalb, dass Frau Rehlinger und die Landesregierung die Absage der Bundesregierung von dieser Woche nicht unwidersprochen hinnehmen. Schließlich hat der Bund auch anderen Bundesländern in vergleichbaren Fällen geholfen.
Wenn Olaf Scholz sich nicht mehr daran erinnert, was er in Gummistiefeln in Saarbrücken angekündigt hat, dann sollte Frau Rehlinger ihm auf die Sprünge helfen. Schließlich ist sie stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende. Doch wie schon bei vielen anderen Themen zaudert sie auch hier und taucht ab. Unsere Kommunen sind die finanzschwächsten in ganz Deutschland. Die Landesregierung muss endlich damit anfangen, für eine stärkere Unterstützung des Bundes zu kämpfen.“