Lehrkräftemangel verschleppt – Landesregierung ohne Gesamtstrategie.

Jutta Schmitt-Lang Beitragsfoto

An saarländischen Schulen unterrichten inzwischen rund 160 Studierende als Aushilfslehrkräfte, ein deutliches Zeichen dafür, wie ernst der Lehrkräftemangel mittlerweile ist. Was früher eine Ausnahme war, ist zur Notlösung geworden. Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Jutta Schmitt-Lang:

„Die SPD und allen voran Frau Streichert-Clivot haben den Lehrkräftemangel zu lange schöngeredet und gehofft, ihn mit kurzfristigen Notlösungen oder Quereinstiegsprogrammen in den Griff zu bekommen. Das ist gescheitert. Statt endlich eine durchdachte Gesamtstrategie vorzulegen, setzen sie immer mehr Studierende als Lückenfüller ein. Das ist ein Symptom dafür, dass die SPD die Probleme nur verwaltet, aber nicht nachhaltig anpackt und löst.

Bis heute gibt es keinen eigenen Studiengang Förderschule an der Universität des Saarlandes. Das ist ein klarer Standortnachteil, denn gerade in der Sonderpädagogik fehlen uns dringend ausgebildete Fachkräfte.

Zudem verliert das Saarland jedes Jahr junge Lehrkräfte an die Nachbarländer, weil dort die Bedingungen oft besser sind, aber auch, weil die Ansprache und Kontaktaufnahme einfach schneller, unbürokratischer und wertschätzender funktioniert.

Wer den Lehrermangel wirklich bekämpfen will, braucht vor allem ein klares Konzept: attraktive Arbeitsbedingungen, eine gezielte Ausbildungsoffensive und eine ehrliche Personalplanung, die diesen Namen verdient.“

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