Mercosur-Abkommen darf saarländische Landwirtschaft nicht gefährden.

Alwin Theobald Beitragsfoto

Zu den Auswirkungen des EU-Mercosur-Handelsabkommens auf die saarländische Landwirtschaft erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald:

„Das Mercosur-Abkommen ist ein wichtiges Signal für unsere exportorientierte Wirtschaft mitten in der von der Ampel verschuldeten Wirtschaftskrise. Doch es bringt auch erhebliche Herausforderungen für die Landwirtschaft, besonders hier im Saarland. Während unsere Landwirte strenge Standards bei Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz erfüllen müssen, gelten in den Mercosur-Staaten oft niedrigere Anforderungen. Produkte, die unter Bedingungen hergestellt werden, die bei uns verboten sind, könnten so den Markt fluten und unsere Betriebe massiv unter Druck setzen, vor allem in der Rindfleischproduktion.

Wir fordern, dass die EU sicherstellt, dass Importe aus Mercosur-Staaten denselben hohen Standards entsprechen wie europäische Produkte. Freihandel funktioniert nur, wenn gleiche Wettbewerbsbedingungen gelten. Andernfalls drohen Marktverzerrungen, die die Existenz unserer Landwirte gefährden.

Gleichzeitig muss die EU im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Maßnahmen ergreifen, um Benachteiligungen unserer Landwirte auszugleichen. Schon jetzt leiden saarländische Betriebe unter Verzögerungen bei der Auszahlung der GAP-Mittel und stehen im Vergleich zu anderen Bundesländern schlechter da.

Ich erwarte von Landwirtschaftsministerin Berg klare Worte und entschlossenes Handeln zum Schutz der saarländischen Landwirtschaft. Unsere Landwirte brauchen verlässliche Unterstützung und faire Bedingungen – dafür steht die CDU-Fraktion fest an ihrer Seite.“

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