Notstand in der Arzneimittelversorgung: CDU-Fraktion fordert Gesundheitsminister auf, endlich zu handeln!
Die Versorgungssituation mit Kinderarzneimitteln verschärft sich seit Monaten. Insbesondere Fiebersäfte für Kinder und Antibiotika sind Mangelware – aber auch viele andere Medikamente fehlen.
Der Landtagsabgeordnete Alwin Theobald, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Vorsitzender des Innenausschusses, fordert nun einen runden Tisch mit Apothekern, saarländischen Pharmaunternehmen und Vertretern der pharmazeutischen Forschung im Saarland:
„Die Situation ist besorgniserregend. Immer öfter heißt es in Apotheken: „Tut uns leid, das Medikament ist zurzeit nicht lieferbar.“ Das gilt völlig unabhängig davon, ob die Arzneimittel verschreibungspflichtig sind oder nicht. Selbst lebenswichtige Krebsmedikamente sind zum Teil aktuell entweder nicht erhältlich oder es drohen Lieferausfälle. Wieso in dieser Situation der zuständige Minister völlig abtaucht, ist nicht nachvollziehbar“, kritisiert Alwin Theobald.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion fordert Gesundheitsminister Magnus Jung auf, alle relevanten Kräfte an einen Tisch zu rufen: „Eine gesicherte Arzneimittelversorgung ist ein elementarer Eckpfeiler der Daseinsvorsorge. Deshalb müssen wir gemeinsam überlegen, wie wir durch eine gezielte Strukturpolitik, das Setzen von Anreizen und die Diversifizierung von Lieferketten die Situation möglichst schnell verbessern können. Langfristig muss es unser Ziel sein, durch eine gezielte Unterstützung bei der Eigenherstellung von Arzneimitteln sowie eine koordinierte Vernetzung von Apotheken, regionalen Pharma-Unternehmen, des Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), der Universität des Saarlandes sowie des Universitätsklinikums mittel- und langfristig das Saarland als Pharma-Standort weiter zu stärken. und nachhaltig leistungsfähige Strukturen aufzubauen“, konkretisiert Theobald seine Forderungen.
„Minister Jung wäre gut beraten, sein Schweigen zu beenden und endlich das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Wir müssen unsere Abhängigkeit von Ländern mit Produktionsmonopolen beenden und weniger krisenanfällige Lieferketten schaffen! Das Saarland könne dazu einen Beitrag leisten“ so Alwin Theobald und kündigt darüber hinaus eine parlamentarische Anfrage zum Thema an.
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