Wegen des anhaltenden Arzneimittel-Mangels hat die CDU-Fraktion dieses Thema erneut auf die Tagesordnung des Gesundheitsausschusses im Landtag gesetzt. Am Mittwoch (31.01.24) berichten auf CDU-Initiative neben der Landesregierung auch die Apothekerkammer, der Saarländische Apothekerverein und die Saarländische Krankenhausgesellschaft zur Situation der Arzneimittelversorgung, der Wirksamkeit bisheriger Maßnahmen und zu geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.
Hierzu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald:
„Seit mittlerweile mehr als einem Jahr sind dauerhaft über 500 wichtige, ja teils überlebenswichtige Arzneimittel in Deutschland nicht erhältlich oder nur eingeschränkt verfügbar. Der Versorgungsmangel mit Antibiotika-haltigen Säften für Kinder hält ebenso an wie der ganz erhebliche Versorgungsmangel mit Salbutamol-haltigen Arzneimitteln. Das sind Arzneimittel zur Vorbeugung oder Behandlung von Erkrankungen, die lebensbedrohliche Verläufe nehmen können. Eine alternative gleichwertige Arzneimitteltherapie steht nicht zur Verfügung. Eine schlimme Folge ist, dass immer wieder Kinder stationär behandelt werden müssen, weil Alternativpräparate nicht anschlagen und sich ihr Zustand deshalb verschlechtert.
Alle unsere Vorschläge hat die SPD-Landesregierung bisher in den Wind geschlagen und verweist nur auf die Zuständigkeiten in Berlin. Dabei ist gerade der Bundesgesundheitsminister derzeit eher Teil des Problems als der Lösung. Der Handlungsdruck ist groß, deshalb haben wir die entscheidenden saarländischen Akteure an einen Tisch gebeten. Wir hoffen, dadurch auch den saarländischen Gesundheitsminister endlich aus seinem Ruhemodus zu bekommen.“