Das Saarland ist bundesweites Schlusslicht bei der Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Automobil-Dachverbands. Auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt kommen hier im Schnitt 25 Fahrzeuge, schlechter steht kein anderes Bundesland da. Auch bei den Schnellladestationen liegt das Saarland auf dem letzten Platz. Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alwin Theobald:
„Dass das Saarland bundesweit Schlusslicht bei E-Ladesäulen ist, ist das Ergebnis jahrelanger politischer Versäumnisse der SPD. Seit 2012 liegt die Zuständigkeit für die Verkehrspolitik in SPD-Hand. Das Ergebnis: Bundesweit die rote Laterne auch bei der Elektromobilität. Das ist einfach schlechtes politisches Handwerk, die SPD-Verkehrspolitik hat versagt.
Zudem ist es völlig widersprüchlich, dass die SPD sich einseitig auf die Elektromobilität festgelegt hat, gleichzeitig aber die dafür notwendige Infrastruktur komplett vernachlässigt. Unter solchen Bedingungen bleibt Elektromobilität für viele Bürgerinnen und Bürger schlicht unattraktiv, gerade in den Städten, wo private Stellplätze rar und Lademöglichkeiten begrenzt sind.
Viele können ihr Auto eben nicht zu Hause laden. Genau hier müsste das Land ansetzen: mit gezielten Förderprogrammen für Ladepunkte in Wohnquartieren, Tiefgaragen, öffentlichen Parkplätzen und an Straßenlaternen. Aber gerade auch der durchgehende Reise- und Fernverkehr braucht passende Ladeangebote. Nur dann kann Elektromobilität alltags- und massentauglich werden.
Die Landesregierung muss endlich eine landesweite Ladeinfrastrukturstrategie vorlegen, mit klaren Ausbauzielen, verbindlichen Zeitplänen und Zuständigkeiten. Vom ländlichen Raum bis in die Innenstädte braucht es ein durchdachtes Angebot. Wir erwarten, dass die SPD-Alleinregierung endlich ins Handeln kommt.“