Saarland und Luxemburg streben engere Vernetzung in der Virusforschung an.

Sozialausschuss im Landtag des Saarlandes verbindet Wissenschaftler grenzüberschreitend

Im Sozialausschuss wurden heute (10. Juni) neben dem saarländischen Virologen Dr. Rissland vom Universitätsklinikum auch zwei Virologen der Corona Task Force aus Luxemburg zum dortigen Umgang mit der Pandemie angehört.

Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Hermann Scharf betont: „Der interregionale Austausch zum Umgang mit der Corona Pandemie, über den eigenen Tellerrand hinweg, ist entscheidend. Wir konnten heute hören, dass Luxemburg massive Testkapazitäten von bis zu 20.000 Testungen im Poolingverfahren vorhält. Zudem gab die Vorstellung einer Studie zur Abwasseruntersuchung interessante Einblicke über die Verbreitung des Virus.“ In dieser Studie konnten die luxemburgischen Virologen nachweisen, dass das Corona Virus über den Stuhl ins Abwasser gelangt und sich dort nachweisen lässt. In der Folge können sich so, durch Beprobung der einzelnen Kläranlagen, Hinweise auf lokale Infektionsherde ableiten lassen. Denn so seien auch asymptomatisch verlaufende Erkrankungen klar erkennbar.

„Neben der engen Zusammenarbeit der Verwaltungen der Länder in der Großregion, zum Beispiel zur Nachverfolgung der Infektionsketten, müssen auch die Wissenschaftler ihre Erkenntnisse teilen, damit wir einen maximal großen Corona Thinktank bilden und für die Zukunft von einem großen Wissensstand profitieren zu können“, sagt die Abgeordnete Helma Kuhn-Theis.

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