Angesichts der wachsenden Zahl von Kindern im Saarland, die gar nicht oder nicht sicher schwimmen können, fordert die CDU-Landtagsfraktion von der Landesregierung ein gezieltes Gegensteuern und ein umfassendes Gesamtkonzept zur Förderung der Schwimmfähigkeit.
Hierzu erklärt der Abgeordnete Frank Wagner:
„Immer weniger Kinder im Saarland können schwimmen und die Landesregierung schaut tatenlos zu. Das ist fahrlässig und gefährdet Leben. Wir brauchen dringend ein umfassendes Gesamtkonzept, um die Schwimmfähigkeiten unserer Kinder gezielt zu verbessern. Das fängt beim Schulunterricht an, geht aber noch viel weiter. Wir fordern in einem ersten Schritt, dass DLRG und Saarländischer Schwimmverband in die Planung und Ausgestaltung des Schwimmunterrichts eingebunden werden. Wir müssen außerdem prüfen, ob bereits im Vorschulbereich eine behutsame Heranführung an das Wasser stattfinden kann, verbunden mit stärkerer Prävention durch entsprechende Kommunikation mit den Eltern. Hier sind die für Infrastruktur, Lehrpläne und Prävention zuständigen Minister Jost und Streichert-Clivot gefordert, endlich ins Handeln zu kommen.“
Der Parlamentarische Geschäftsführer Raphael Schäfer sagt:
„Unter CDU-Regierungsverantwortung gab es eine gezielte Schwimmkurs-Förderung, die sich bestens bewährt hat. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die SPD diese nicht weiterführt. Dieses Förderangebot sollte dringend wiederbelebt werden, um Kindern zusätzliche Lernchancen zu geben.
In den vergangenen Jahren wurden bereits viele Hallen- und Freibäder im Saarland geschlossen. Diese Entwicklung darf nicht unkoordiniert weitergehen, denn das gefährdet nicht nur den Schwimmunterricht, sondern auch den Breitensport und das Vereinsleben. Deshalb braucht es mehr Koordination und Unterstützung des Landes für die Kommunen. Die kategorische Ablehnung einer landesweiten Steuerung für Bau, Betrieb und Sanierung von Bädern durch die Landesregierung ist verantwortungslos und nicht hinnehmbar.“
Abschließend erklären Frank Wagner und Raphael Schäfer:
„Schwimmen ist nicht nur Sport, es ist eine lebenswichtige Fähigkeit. Wenn wir jetzt nicht handeln, riskieren wir eine Generation von Nichtschwimmern. Wir brauchen im Saarland ein entschiedenes Vorgehen, und die Landesregierung muss endlich aus dem Schlafwagen kommen und ihrer Verantwortung gerecht werden.“