Anlässlich des bundesweiten Tags gegen den Schlaganfall mahnt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Alwin Theobald, mehr Anstrengungen bei Prävention und Versorgung an:
„Jährlich erleiden rund 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Er ist eine der häufigsten Ursachen für bleibende Behinderungen und Todesfälle. Dabei ist er in vielen Fällen vermeidbar. Wir müssen alles daransetzen, dass Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen oder Bewegungsmangel noch stärker in den Fokus der Prävention rücken. Gesundheitsbildung beginnt in den Schulen, setzt sich in Betrieben und Vereinen fort und muss bis ins hohe Alter hinein selbstverständlich sein.
Ein Schlaganfall ist ein absoluter Notfall. Jede Minute zählt. Deshalb brauchen wir eine Krankenhausplanung, die flächendeckend eine wohnortnahe Versorgung durch spezialisierte Schlaganfallstationen, sogenannte Stroke Units, und Rehabilitationseinrichtungen sicherstellt. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie hier klare Prioritäten setzt – gerade mit Blick auf die älter werdende Bevölkerung im Saarland.
Darüber hinaus fordern wir als CDU die gezielte Unterstützung von Hausärzten und Neurologen, um die Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen zu stärken. Zudem braucht es eine nachhaltige Strategie gegen den sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der Neurologie, Pflege und Logopädie. Auch müssen wir verstärkt innovative Versorgungskonzepte fördern, etwa durch Telemedizin, um Schlaganfallpatienten schnell und effizient helfen zu können.
Der Tag gegen den Schlaganfall erinnert uns: Wir alle können etwas tun – durch gesündere Lebensführung, regelmäßige Vorsorge und die Aufmerksamkeit, Schlaganfallsymptome frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig ist die Politik gefordert, die Strukturen so zu gestalten, dass jede und jeder im Ernstfall die beste medizinische Hilfe bekommt.“