Unangekündigte Tests: Überraschungen gehören zum Leben, auch in der Schule.

Jutta Schmitt-Lang Beitragsfoto

Die CDU-Landtagsfraktion lehnt eine generelle Abschaffung unangekündigter Tests in den Schulen ab. Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin, Jutta Schmitt-Lang:

„Schule soll junge Menschen auf das Leben vorbereiten – und das Leben kündigt seine Herausforderungen auch nicht immer vorher an. Die Fähigkeit, flexibel und souverän auf Unerwartetes zu reagieren, ist eine Schlüsselkompetenz. Warum sollten wir unsere Schülerinnen und Schüler komplett davon fernhalten?

Unangekündigte Tests sind kein Selbstzweck, sondern können Lernfortschritte sichtbar machen und Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, beständig am Ball zu bleiben. Kontinuierliches Lernen ist ein wichtiges Bildungsziel. Dieses entsteht nicht durch vorhersagbare Abfragetermine, die zum oberflächlichen Bulimielernen einladen. Unangekündigte Leistungsüberprüfungen fördern hingegen eine echte Durchdringung des Stoffes. Sie belohnen diejenigen, die regelmäßig mitarbeiten und den Lernstoff verinnerlichen, anstatt nur punktuell vor Klassenarbeiten zu pauken.

Wir brauchen in der Bildung endlich wieder eine positive Einstellung zu Leistung. Ständige Aktionismen, die unter dem Deckmantel der Entlastung daherkommen, sind in Wahrheit Beruhigungspillen ohne nachhaltige Wirkung. Wer Schülerinnen und Schüler wirklich stärken will, setzt auf klare Anforderungen, realistische Herausforderungen und die Botschaft: Leistung ist nichts Bedrohliches, sondern eine Chance zur persönlichen Entwicklung.“

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