Die CDU-Landtagsfraktion unterstützt die Forderungen der Deutschen Polizeigewerkschaft Saarland zur Änderung der Heilverfahrensverordnung, um schnelle Hilfe nach traumatischen Einsätzen zu erhalten, sowie für die flächendeckende Bereitstellung von Tourniquet und einem Individual First Aid Kit (IFAK) als Standardausstattung für alle Einsatzkräfte. Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin, Anja Wagner-Scheid:
„Polizeibeamtinnen und -beamte sind im Einsatz oft extremen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Gewaltsame Übergriffe, traumatische Eindrücke oder lebensbedrohliche Situationen gehören leider zum Berufsalltag. Umso wichtiger ist es, dass der Dienstherr seine Fürsorgepflicht ernst nimmt und für schnelle Hilfe sowie bestmögliche Ausstattung sorgt.
Wir als CDU-Landtagsfraktion unterstützen daher ausdrücklich die Forderungen der Deutschen Polizeigewerkschaft Saarland. Wir teilen die Einschätzung, dass psychotherapeutische Unterstützung nach belastenden Einsätzen sofort und unbürokratisch möglich sein muss. Zusagen für notwendige Therapien dürfen nicht erst nach monatelangen Verfahren erfolgen, denn jede Verzögerung gefährdet die Gesundheit unserer Polizistinnen und Polizisten. Der Bund hat bereits eine moderne Heilverfahrensverordnung auf den Weg gebracht, die auch für uns im Saarland als Vorbild dienen könnte.
Genauso schließen wir uns der Forderung nach einer flächendeckenden Ausstattung aller Einsatzkräfte mit Tourniquets und Individual First Aid Kits an. Beide Mittel sind in Extremsituationen unverzichtbar und können Leben retten. Entscheidend ist zudem, dass die Polizei im Umgang damit geschult wird, um im Ernstfall richtig reagieren zu können. Wir stehen fest an der Seite unserer Polizistinnen und Polizisten und erwarten vom Innenministerium, diese Vorschläge umzusetzen.“