Laut einer aktuellen Recherche des Saarländischen Rundfunks hat sich die Zahl der Schulabbrecher im Saarland in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. Im Schuljahr 2023/2024 verließen rund jeder zehnte Schüler und jede zehnte Schülerin die Schule ohne Hauptschulabschluss. Hierzu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Jutta Schmitt-Lang:
„In den vergangenen zehn Jahren, in denen die SPD durchgehend das Bildungsministerium führt, hat sich die Zahl der Schulabbrecherinnen und Schulabbrecher nahezu verdoppelt. Das ist der nächste Beleg für die gescheiterte SPD-Bildungspolitik im Saarland. Obwohl stetig mehr Lehrkräfte eingestellt und der Bildungsetat Jahr für Jahr erhöht werden, sinken die Leistungen der Schülerinnen und Schüler immer weiter. Das zeigt: Die Probleme liegen nicht in den Schulen, sondern in der politischen Steuerung.
Unser Bildungssystem ist heute so durchlässig wie nie zuvor und es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote. Wenn trotzdem immer mehr junge Menschen ohne Abschluss die Schule verlassen, dann versagt das System an seinen Grundstrukturen. Die SPD vernachlässigt seit Jahren die beruflichen Schulen und lässt sie im Übergangssystem mit ihren Herausforderungen allein. Wir brauchen endlich klare Konzepte, gezielte Förderung und eine passgenaue Personalisierung, damit unsere Schülerinnen und Schüler bessere Chancen erhalten.
Auch bei der Sprachförderung muss die Landesregierung endlich umsteuern. Von der Kita bis zur beruflichen Bildung müssen die Förderangebote dort ankommen, wo Kinder und Jugendliche sie brauchen, sonst fallen weiterhin zu viele durchs Netz. Und schließlich muss die Landesregierung konsequent gegen Schulabsentismus vorgehen. Wer früh den Anschluss verliert, findet nur schwer den Weg zurück in die Schule und verliert damit seine Perspektive lange vor dem Abschluss.“