Zu den Meldungen über zunehmende Gewalt gegen Lehrerinnen und Lehrer erklärt die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Jutta Schmitt-Lang:
„Die zunehmende Gewalt gegen Lehrkräfte im Saarland ist alarmierend und zeigt die erheblichen Defizite der Landesregierung, ein sicheres Arbeitsumfeld in den Schulen zu gewährleisten. Es ist inakzeptabel, dass Lehrkräfte physischer und psychischer Gewalt ausgesetzt sind, ohne ausreichende Unterstützung zu erhalten. Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage und die Kriminalstatistik belegen, dass das Problem ernst ist. Dennoch erfasst das Bildungsministerium Gewalttaten an Schulen nicht systematisch, führt keine Statistiken und hat daher keinen Überblick über die tatsächliche Lage. Lehrerinnen und Lehrer, Schulsozialarbeiter und weiteres Personal fühlen sich zurecht allein gelassen.
Ohne genaue Daten können Präventionsangebote und Interventionsmaßnahmen nicht gezielt umgesetzt werden. Aber statt Bedarfe zu decken, werden Ressourcen nach dem Gießkannenprinzip verteilt. Es braucht ein landesweites Meldesystem, mehr Schulsozialarbeiter, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte und eine Strategie, die am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet ist. Die Untätigkeit der Landesregierung gefährdet nicht nur die Bildungsqualität, sondern auch die Sicherheit an unseren Schulen.“